Warum ich die Arbeit mit Marken und denen, die eine werden wollen, so gerne tue?
Die Antwort ist so paradox wie plausibel. Profisportler müssen hart an sich arbeiten,
um richtig gut zu werden. Übersetzt in den Businesskontext heißt das,
dass Marken keine Marken werden, wenn sie nicht bereit sind, etwas dafür zu tun.
Aber von vorne.

Ich war 11 Jahre, als ich ein Angebot bekam, Richtung „Eintracht Dortmund“ in`s Fußballinternat zu gehen.
Ja, Sie haben richtig gelesen. Eintracht Dortmund. Kaum jemand kennt diesen Verein, als mehr den großen
Bruder – den BVB. Spielt Eintracht Dortmund doch eine wichtige Rolle in der Geschichte des BVB.
Jahrzehntelang bediente sich der große BVB der überragenden Talentschmiede von Eintracht mit den sehr vorzeigbaren Resultaten, sodass beispielsweise Oliver Klos, BVB-Keeper in den 90gern und später Ersatz-Nationaltorwart und einige andere Spitzenspieler „rüberwechselten“ zum schwarz-gelben Kultverein.
Um der Wahrheit die Ehre zu geben: ich ging damals nicht Richtung Dortmund, obwohl mir die Tragweite schon sehr früh klar war, dass ich diesen Schritt nicht getan habe. Ich trainierte weiter, jeden Tag, jede freie Minute,
tat alles dafür, dass ich in meinem kleinen Verein, in dem ich spielte, voran kam. Nun gut, es war ein Vorankommen mit sehr bescheidenen und ausweglosen Möglichkeiten, denn auf dem Land, dort, wo ich aufwuchs, gab es keinen Verein, der im Bereich des Profifussballs „unterwegs“ war.
Was mir damals auch klar war; dass ich irgendwann doch noch einmal den Versuch wagen werde, in höheren Regionen zu spielen, was ich dann auch mit 20 Jahren in die Tat umsetzte.
Ich spielte zunächst in der Verbandsliga und dann später für kurze Zeit in der Oberliga, die 3te Liga im deutschen Fußballgeschäft.

Warum ich das schreibe:
Ich wusste um meine Fähigkeiten, wie zum Beispiel „das Spiel lesen, meine sehr gute Technik,
mein sicherlich hervorragendes Ballgefühl, meine Art, dass ich die Möglichkeiten und Fähigkeiten meiner Mitspieler und Mannschaftsteile genau einzuschätzen und gewinnbringend einzusetzen wusste. Es gab viele Situationen, Verhaltensweisen und Absichten von Mitspielern und Gegnern, die ich intuitiv antizipierte.“

So tat ich alles dafür, dass ich diese Fähigkeiten weiter und weiter trainierte. Mir war klar, dass ich mehr tun musste, als alle anderen, um meine Ziele und meine Absichten und den Traum, irgendwann vielleicht doch noch in in der 1. Bundesliga zu spielen, zu realisieren.

Sie können sich denken, dass dieses Vorhaben, bis ganz nach oben zu kommen, letztlich nicht gelungen ist.
Sonst würde ich diesen Blog nicht schreiben.
Und dennoch habe ich in all den Jahren, die von Disziplin, Fleiß, Leidenschaft, Einsatz, Training, Ausdauer,
in vielen Teilen mit dem Entsagen von anderen Dingen begleitet waren, gelernt, dass es extrem wichtig ist, seine Ziele und Absichten konsequent zu verfolgen. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, im Leben Träume zu haben.
Ich habe gelernt, dass es in allem,
was man tut, immer einen klaren Plan braucht. Ob in der Vorbereitung oder Durchführung. Sie brauchen einen genauen Trainingsplan, um besser zu werden. Ich habe viele wichtige Tugenden kennengelernt,
die ich heute in meinem Berufsleben nutze und die ich, wie in der Vorbereitung für ein Endspiel,
immer wieder bewusst aktiviere. Ich spreche dabei von den Ressourcen, die ich damals immer wieder bewusst genutzt habe. Im Berufsleben spechen wir herkömmlich von Stärken und Talenten.
Der Sport war somit eine hervorragende „Spielwiese“, um diese Stärken, Talente und die Gaben, die jeder von uns hat,
zu erkennen und sie zu verfolgen. Auch, wenn der Ausgang nicht immer so verläuft, wie man es sich vorstellt.
Es lohnt sich, seine eigenen Talente herauszufinden und ihnen neugierig und beharrlich nachzugehen.

Denn in der Positionierung von Menschen und Organisationen mache ich exakt dieselben Erfahrungen.
Es werden nicht die Unternehmen zu echten, vorbildlichen, einzigartigen Marken,
die einen tollen Namen, ein tolles Geschäftsgebäude oder schicke Autos auf dem Firmenparkplatz haben.
Es sind immer diejenigen Menschen und Organisationen nachhaltig erfolgreich und hinterlassen einen bleibenden Eindruck bei ihren Kunden, die ständig hart daran arbeiten, stimmige, innovative und inspirierende Produkte, Dienstleistungen und Angebote im Markt anzubieten.
Es sind immer diejenigen Menschen und Organisationen, die nicht reden, sondern die, die fleißig sind, die bereit sind, die nötige Zusatzrunde zu drehen, „wenn andere schon längst in der Kabine sind.“
Es sind diejenigen, die einen inneren Antrieb haben. Es sind diejenigen, die bereit sind, über das Durschnittsmaß hinauszugehen, weil sie tief in sich drin einen Drang verspüren, weiter zu kommen.
Positionierung ist genau das. Es bedeutet permanentes Training, ständige Verbesserung und der Drang,
Menschen und Marken in dem, was sie besonders gut und gerne tun, besser zu machen; besser,
als andere.

Ich habe aus all den Jahren im Sport gelernt, dass Fleiß eine Tugend ist,
die man nicht erklären muss, sondern man tut es einfach, wenn man etwas gerne tut.
Ich habe gelernt, dass echte Vorbilder eine Lebensaufgabe verfolgen.
Ich habe in all den Jahren gelernt, dass Talente und Einzigartigkeitsfaktoren keine Garantie dafür sind,
dass man ganz nach oben kommt, sondern, dass Talente und Gaben wie kleine blinkende Leuchttürme sind,
die nur dann zum glanzvollen Wegweiser werden, wenn man täglich daran arbeitet.

Und ich habe gelernt:
Marken müssen bereit sein, echte Leuchttürme zu werden, die für Menschen und Gesellschaft das Leben wertvoller gestalten.

Was ist Ihr Status Quo am Markt heute?
Wo stehen Sie mit Ihrer Positionierung heute am Markt?
Wie groß ist die Gefahr, dass Sie mit Ihrem Thema scheitern?
Welche Möglichkeiten, Sie als Marke bekannt zu machen, liegen heute noch brach?
Gut möglich, dass Sie unseren Markepersönlichkeitscheck gar nicht brauchen…

Vielleicht kennen Sie aber jemanden – ein Unternehmen, dem er helfen könnte.

Herzlichen Gruß,
Ihr Jens Röhler

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