Ich war 28 Jahre alt, als ich mir zum ersten mal Gedanken über das Geheimnis von guten Marken gemacht habe.
Der Grund war so einfach wie plausibel. In mir schlummerte der Gedanke, dass ich gerne ein Teil eines spannenden
Unternehmens werden wollte. Genau gesagt, wollte ich das Leben entdecken, ich hatte Hunger nach Erfolg,
nach Anerkennung, nach dem Teilen von interessanten Erlebnissen, obendrein spürte ich zum ersten mal eine Sehnsucht in mir;
die Sehnsucht, etwas erreichen zu wollen im Leben.

Nun gut, das ist eigentlich nur die Einleitung für das, was ich dann im Laufe der kommenden 20 Jahre an unterschiedlichen Begegungen und Erfahrungen machen durfte.
Da war zum einen mein Arbeitgeber, ein kleines mittelständisches Unternehmen,
das mich lehrte, was es heißt, aus eigener Kraft, aus eigenem Ansporn und aus einer tiefen Leidenschaft heraus gute Ergebnisse zu erzielen. Heute weiß ich, dass es mich damals faszinierte, ein Teil dieser Firma zu sein und wie es mich begeisterte,
Teil der Entwicklung der Firma zu sein.
Und da waren viele andere Firmen, mit denen ich zusammenkam, die einen hervorragenden Ruf genossen,
wie mir Jahre später bewusst wurde. Denn irgendwann, genaugesagt im Alter von 37,
gab es eine erste einschneidende Wendung in meinem Leben. Und dann stellte ich mir eben diese entscheidende Frage für mein weiteres Leben. „Soll das nun alles gewesen sein?“

Nun gut, was hat das mit dem Thema „Marke“, was hat das mit dem Thema „Positionieren“ zu tun?

Heute weiß ich, dass diese Wende in meinem Leben immer mit dem Thema „wie positionieren wir uns eigentlich im Leben?“
zu tun hatte. Die Frage nach dem „Warum mache ich eigentlich, was ich mache?“ hat mich nicht nur für mein persönliches,
sondern seit jeher im Zusammenhang mit meinen Kunden, eigentlich mit allen Menschen, mit denen ich zu tun hatte, beschäftigt.
Was mir in der Begegnung mit Einzelpersonen, mit Klein- oder auch etwas größeren Unternehmen, die erfolgreich waren, auffiel, war: wenn ich mit Ihnen persönlich gesprochen habe,
dann ging es nie darum, wie toll sie ihre Arbeit machen und mit welchen Ergebnissen sie dies tun.
Erstaunlicherweise war bei allen den Gesprächspartnern immer ein und dasselbe Phänomen zu beobachten.
Sie hatten dieses „glückliche, dieses zufriedene Lächeln,
dieses Strahlen“ in ihren Augen, wenn Sie über Ihr Unternehmen, über das, was sie tun, sprachen.

Ich erinnere mich an einen Direktor einer kleinen, sehr feinen Firma.
Ich sprach damals über das Unternehmen,
über seinen Standpunkt zu einer guten Positionierung und welchen Anteil der an dem Erfolg des Unternehmens hat.
Auf die Frage hin, warum sich sein sehr technologisches Unternehmen als „Technikfreak und Herzensfänger“ im Markt positioniert hat, anstatt mit Fachbegriffen, Kompetenzen, Marktvorteilen oder ähnliches, sagte er mir damals:

„Herr Röhler. Wir haben uns mit unseren Mitarbeitern über einen langen Zeitraum sehr intensiv auseinandergesetzt.
Und, was soll ich Ihnen sagen. Wir haben selbstverständlich sehr komplexe und intelligente Denker in unserem Laden.
Aber: alle diejenigen, die mit unseren komplexen Produkten und Industriegütern hantieren, die täglich daran arbeiten,
sind in Wahrheit unisono aus einem einzigen Grund bei uns: sie möchten mit unserer Arbeit die Herzen der Menschen erreichen.
Daher ist die Positionierung die logische Konsequenz gewesen. Und, soll ich Ihnen noch etwas sagen:“

`Ja?`

„Na, alle unsere Kunden assoziieren mit uns das „herzliche, liebenswerte und hochprofessionelle“ Unternehmen in der Branche.
Herr Röhler. Nun werden Sie mich für verrückt erklären, aber wissen Sie, wie wir in Wahrheit zu dieser Positionierung gekommen sind?“

`Nein, wie?`

„Na, wir haben über 1 Jahr lang“ unsere Mitarbeiter in vielen Arbeitsschritten begleitet.
Wir haben uns einfach, immer wieder, gemeinsam mit einem Positionierungsunternehmen natürlich,
entsprechende Kollegen und Kolleginnen ausgesucht,
mit denen wir dann persönlich Ihre Arbeiten – die Arbeitstage mit Ihnen verbracht haben.
Direkt am Arbeitsplatz, also da, wo „die Musik spielt.“

`Ah ok. Und wie lief das ab?`

„Na so. Ein Mitarbeiter des Positionierungsunternehmens hat sich dabei eigentlich nur angeschaut,
wie sie ihre Arbeit machen.
Und das erstaunliche bei der Begleitung unserer Leute war:
Ihm waren die eigentlichen, die hoch anspruchsvollen Arbeitsvorgänge, total egal.“

`Wie jetzt, total egal?`

„Na, sag ich doch. Egal. Denn er hat die Kollegen am Morgen empfangen,
hat gemeinsam mit Ihnen gefrühstückt, hat mit ihnen sogar Einkäufe in der Pause getätigt
und sich ausschließlich damit befasst, wie sich die Mitarbeiter-innen hier bei uns fühlen.“

`Spannend. Sehr spannend.
Und dann?`

„Wie gesagt, wir haben das, exemplarisch, über ein ganzes Jahr mit insgesamt 20 Mitarbeiter-innen gemacht.
Die haben wir in ein sogenanntes „Probantenteam“, wie ein Markenprojektteam zu sehen, aufgenommen.
Diese 20 Personen kamen aus ganz unterschiedlichen Abteilungen und hatten alle komplett unterschiedliche Aufgaben in unserem Unternehmen. Der Querschnitt hat`s dabei gemacht.“

`Ok, verstehe. Das hört sich klasse an. Und, gab es bei der Ausarbeitung Ihrer Positionierung nicht mal Bedenken?
Die Herangehensweise ist ja schon etwas speziell, für einen Laden wir Ihren oder?`

„Na klar, die Bedenken, die aufkamen, waren aber eher immer zeitlicher Natur. Zu Beginn des Projektes hatten wir Bedenken,
ob die Leute dann auch noch ihre eigentliche Arbeit machen würden, aber: was soll ich Ihnen sagen.
Es ist fast schon peinlich, dass wir so etwas gedacht haben.

`Warum meinen Sie?`

„Tja. Alle, die an dem Projekt beteiligt waren,
haben ihren Job nicht nur mit noch mehr Genauigkeit und Leidenschaft gemacht, als sie es ohnehin schon tun.
Jeder der Mitarbeiter hat uns während dieses Prozesses gezeigt, warum er eigentlich bei uns arbeitet.
Und, ehrlich gesagt, war uns das in der Führungsebene so überhaupt nicht bewusst. Wir wussten zwar,
dass wir wenig Fluktuation bei uns hatten, aber warum genau, das konnten wir dann durch die Begleitung der Leute direkt erfahren. So ganz nebenbei. Es gibt bei uns keinen Mitarbeiter, der weniger als 7 Jahre bei uns ist.“

`Wow, klasse, das hört sich toll an!`

„Ja, eben Technikfreaks und Herzensfänger“ wissen Sie.“

Ich würde lügen, wenn das Gespräch damals nicht einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat und letztlich auch stark ausschlaggebend dafür war, dass ich mich mehr und mehr mit der Zusammenarbeit mit solchen, über den Tellerrand hinausblickenden Persönlichkeiten und Unternehmen beschäftigt habe und dies bis heute tue.
Im Laufe der Jahre habe ich eben immer wieder diese ganz besonderen Facetten bei Unternehmen kennengelernt,
wenn es bei der Frage: „Was kann eigentlich Ihr Unternehmen im Umgang mit den Mitarbeiter-innen, was andere nicht können?“ darum geht, wie sich ein Unternehmen nachhaltig und echt positioniert.

Und, was ich dadurch über viele Jahre immer wieder auf`s Neue und in so wundervoller Art und Weise bestätigt bekomme:

Marken sind in der Lage, Menschen zu ihrer Leidenschaft zurück-zu-führen.

Allgemeine Information:
Zur Richtigstellung und aus Gründen der Persönlichkeitsrechte und des Datenschutzes.
Die Namen der Gesprächspartner sind in den Geschichten stets abgeändert.

Was ist Ihr Status Quo am Markt heute?
Wo stehen Sie mit Ihrer Positionierung heute am Markt?
Wie groß ist die Gefahr, dass Sie mit Ihrem Thema scheitern?
Welche Möglichkeiten, Sie als Marke bekannt zu machen, liegen heute noch brach?
Gut möglich, dass Sie unseren Markepersönlichkeitscheck gar nicht brauchen…

Vielleicht kennen Sie aber jemanden – ein Unternehmen, dem er helfen könnte.

Herzlichen Gruß,
Ihr Jens Röhler

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